"Es sind viele Gaben, aber es ist ein Geist!" Dieses Prinzip des Apostels Paulus machen sich IPTs zunutze. Ganz zentral in der Zusammenarbeit der Berufe in einem Interprofessionellen Team ist, dass nicht aufgrund der zu erfüllenden oder erfüllten Aufgaben eine Zuordnung zu bestimmten Berufsgruppen erfolgt, sondern dass die Aufgaben insgesamt gemeinsam bewältigt werden, indem jede Berufsgruppe ihre jeweiligen Kompetenzen einbringt. Was früher oft Einzelkämpfer bewältigen mussten, kann jetzt gezielt auf mehrere tragfähige Schultern verteilt werden. Eine ständige, auch externe Evaluierung hilft dabei, Prozesse anzupassen und immer weiter zu lernen.

IPTs verändern die Zusammenarbeit hauptamtlicher Akteure in Gemeinden grundlegend. Es werden Teamstrukturen entwickelt, anstatt Machtstrukturen zu bekräftigen. Sie orientieren sich am Auftrag vor Ort statt an Berufsgruppen. Durch die Etablierung einer kooperativen Arbeitskultur begegnen sie auch der Herausforderung sinkender Ausbildungszahlen im Pfarrberuf. Sie fördern und verankern gegenseitiges Feedback als Teil eines ganzheitlichen Blicks auf die pastorale Arbeit in der Gemeinde.