Die Evangelische Kirche von Westfalen treibt einen Prozess voran, der „Kirche in Vielfalt – Interkulturelle Entwicklung“ fördert. In ihren Beschlüssen auf der Herbsttagung 2024 beschreibt die Landessynode, wie Vielfalt gefeiert, wahrgenommen und gestaltet werden kann. Dazu fordert sie Gemeinden, Kirchenkreise, Einrichtungen und Ämter auf, interkulturelle Entwicklung zu stärken.
Es gilt für alle Bereiche der EKvW die eigene Internationalität zu entdecken, mit internationalen Gemeinden vor Ort zu kooperieren und dafür Materialien sowie Hilfestellungen zu entwickeln. Maßgeblich ist dafür das Leitbild des Prozesses. Dieses legt ein Kirchenbild zugrunde, das von biblischen, gesellschaftlichen sowie sozio-kulturellen Kontexten geprägt ist.
In den vergangenen Jahren haben Gemeinden vielerorts eine neue Willkommens-Kultur für Geflüchtete und Zugewanderte entwickelt. Gleichzeitig wurde die eigene Internationalität stärker in den Blick genommen. Daraus entstanden etliche Modellprojekte. Synodalbeauftragte koordinieren die verschiedenen Programme und sind ansprechbar für neue Impulse. Die persischsprachige Seelsorge weitete sich aus und wird von etlichen Kirchenkreisen unterstützt. Im Internationalen Kirchenkonvent arbeitet die westfälische Kirche mit 120 Internationalen Gemeinden aus dem Bereich NRWs zusammen.
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Auf der Karte siehst du, wo in deiner Umgebung Projekte für eine Kirche in Vielfalt schon auf dem Weg sind. Nimm Kontakt auf und vernetze dich! Alle Infos zum Prozess mit weiteren Beispielen erfolgreich umgesetzter Ideen findest du auf der Themenseite beim Oikos-Institut für Mission und Ökumene.
In westfälischen Gemeinden gibt es eine große Vielfalt kultureller Prägungen und religiöser Erfahrungen. Rund zehn Millionen Menschen mit christlichen Wurzeln sind mittlerweile aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen und bereichern das kirchliche Leben. Diese Vielfalt sichtbar zu machen und Gemeinde so zu gestalten, dass sie Engagement allen ihr zugehörigen Menschen ermöglicht, ist der Auftrag.
Der Prozess war initiiert worden durch die Auseinandersetzung mit dem Thema „Kirche und Migration“ 2018. Die Landessynode beschäftigte sich 2019 mit einem Diskussionspapier und fasste darauf aufbauende Beschlüsse für die Weiterarbeit.
In einem ersten Schritt wurde das Missionsverständnis der westfälischen Kirche angesichts der Herausforderungen der heutigen Zeit reflektiert. Die Ergebnisse einer international besetzten Konferenz finden sich hier: Missionsverständnis der EKvW
Eine Steuerungsgruppe verständigte sich auf ein Logo und das Leitbild für den Prozess. Das Leitbild steht hier zum Download bereit: Zum Leitbild
In acht Fachgruppen und mehreren Workshops wurden ab 2022 die Arbeitsbereiche Bildung, Kinder- und Jugendarbeit, Gemeindeentwicklung, Zusammenarbeit mit internationalen Gemeinden, Gottesdienst und Musik, Seelsorge, Leitung und Verwaltung, AntiRassismus/weiße Privilegien sowie Theologie und Hermeneutik in den Blick genommen.
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Evangelische Kirche von Westfalen Landeskirchenamt
Altstädter Kirchplatz 5
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Telefon: 0521 594-462
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