Die Nachwuchsgewinnung ist als eine Netzwerkarbeit angelegt. Es vernetzen sich Studierende und hauptamtliche Kolleg*innen aus den Feldern Pfarrberuf, Gemeindepädagogik, Kirchenmusik und Schule. Nur gemeinsam lassen sich Jugendliche neugierig machen und für die Ausbildung in einem kirchlichen Beruf gewinnen. Eine Entscheidung wie diese braucht mindestens 7-8 Kontaktpunkte im Vorfeld. Möglichst viele dieser Punkte bewusst zu gestalten, ist das Ziel: z.B. im Rahmen einer JuLeiCa Ausbildung, in einem Praktikum, im Kompassjahr, auf einer Berufsmesse, auf der Kompasstagung oder einer gemeinsamen Studienreise.

Die Studierendenbegleitung findet an den Hochschulorten statt. Sie ist vernetzt mit Lehrangeboten an den Fakultäten und mit Angeboten in einzelnen Kirchenkreisen. Wichtige Kontakte finden über Mentor*innen statt, die Studierende erste Einblicke in ihren Berufsalltag gewähren und ihnen gemeindliche und funktionale Arbeitsbereiche zugänglich machen. So ist es möglich eine frühzeitige, stabile Bindung der Studierenden an die EKvW als mögliche Arbeitgeberin aufzubauen. Gleichzeitig werden Studierende mit Blick auf den künftigen Beruf gefördert und vielfältig in ihrem Selbstklärungsprozess unterstützt.

Machkirche leistet einen Beitrag zum vernetzten kooperativen Arbeiten: Viele Multiplikator*innen sind in der Gestaltung der Nachwuchsgewinnung und -begleitung beteiligt, ebenso wie Schüler*innen und Studierende selbst. Diese frühe Beteiligung und Mitgestaltung ermöglicht einen neuen Blick und hinterfragt gewohnte Strukturen. Die Erfahrung aus dieser Beteiligung stärkt die Bindung an die EKvW – nie ließ sich Kirche so gut mitgestalten wie jetzt.